Der Saaler Mühlenteich, wie der Bensberger See aufgrund seines Zulaufs, dem Saaler Mühlenbach, umgangssprachlich auch genannt wird, ruht am Fuße des Schlosses Bensberg beschaulich eingebettet in einem Naherholungsgebiet. Aus der Wasseroberfläche ragen zwei bewaldete Inseln empor. Beide zusammen zählen annähernd eineinhalb Hektar. Eine Dritte ist als solche kaum erkennbar und liegt unscheinbar nahe der Saaler Straße.
Bensberger See
Saaler Mühlenteich
Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts klapperte hier die Saaler Mühle. Die einstige Getreidemühle wurde stillgelegt und wich 1969 dem Bau eines Hallenbades, welches nach der Jahrtausendwende privatisiert und sukzessive zum heutigen Wellnessbad Mediterana restrukturiert wurde.
Abseits der Bauten am Bensberger See überwiegt das Naturerlebnis. Eine Brise kräuselt das Nass, auf dem Enten und Kanadagänse ihre Bahnen ziehen. Holzstege weisen hinüber zu ihren Brutstätten, den beiden als Vogelschutzgebiete ausgewiesenen Inseln im Zentrum des 7 ha großen Gewässers. NaherholungsgebietAuf dem Uferrundweg flanieren Spaziergänger, Jogger hasten vorbei. Der Bensberger See ist witterungsunabhängig gut besucht. Neben einem Spielplatz an der Golfplatzstraße, der sich bei Familien mit Kindern großer Beliebtheit erfreut, motiviert ein Bewegungsparcour am gegenüberliegenden Ufer alle Altersstufen zur körperlichen Betätigung.
Am Saalermühlenweg
Der Bensberger See ist mit Ausnahme des östlichen Ufers umgeben von Laubmischwäldern, die sich insbesondere zwischen Golfplatzstraße und Frankenforst erstrecken und zum Naturraum Schluchter Heide gehören, dessen Ausläufer sich weit über die Grenzen Refraths in den Gierather Wald ausdehnen. Vom Westufer des Sees folgen Pfade den Mäanderschleifen des Saaler Mühlenbachs. Buchen begleiten den Lauf, der Waldboden ist hierdurch bedingt recht karg. Historie und TagebauAnders die Situation weiter im Inneren entlang des Saalermühlenwegs. Überhaupt wirkt das Areal um den Bensberger See sehr uneben, was nicht zuletzt mit seiner Vergangenheit als Braunkohletagebau zu erklären ist. So entstanden im Zuge des Abbaus noch heute sichtbare trichterförmige Gruben: die Pinge. Beispiele sind jene Weiher an der Zufahrtstraße zum Golfplatz.
Motte Kippekausen
Am Ende des Saalermühlenwegs begegnet uns mit der Motte Kippekausen nicht nur ein stiller Zeuge mittelalterlicher Siedlungskultur, sondern auch ein Bodendenkmal und Namensgeber des hiesigen Stadtteils.
Nur wenige Schritte vom Waldrand entfernt, recht gespenstisch in einem Hain verborgen, liegen die Mauerreste der rund 400 qm großen rechteckigen Burganlage und zugleich ein Wassergraben, der aus den Niederungen des Saaler Mühlenbachs gespeist wird. TurmhügelburgNicht mehr erhalten geblieben ist der eigentliche Holzturm im Mittelpunkt der Ruine. Die ältesten Ausgrabungen datieren auf das 10. Jahrhundert n. Chr. Bisweilen wird das Gelände für musikalische Aufführungen und Lichtinstallationen genutzt.
Anfahrt
Öffentlicher Personennahverkehr
- RVK-Buslinie 457, Stadthüpfer Bensberg
- Stadtbahn KVB-Linie 1
- Fußweg Haltestelle Frankenforst
Parkplätze
- entlang der Golfplatzstraße
- an der Eissporthalle
- am Spa Mediterana
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